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Kulturelle Diversitätskurse inkludierten Selbstreflexion über die eigene Kultur, während vergleichbare Instrumente für Sex/Gender und LGBTQI fehlten. Zusätzlich waren weitere Diversitätskategorien wie Behinderung oder Alter weitgehend nicht vorhanden. GPCR antagonist Schlussfolgerung Diversität sollte nicht nur fragmentarisch, sondern in ihrer Gesamtheit in der Ausbildung von Gesundheitspersonal inkludiert werden. Zusätzlich könnten soziale Kategorien, wie beispielsweise Gender, von Selbstreflexion über die Bedeutung der Kategorien profitieren. Zudem sollte die Rolle von Macht und Privilegien reflektiert werden, um das Bewusstsein von Diversität zu fördern. Dabei könnte ein „othering” vermieden und Gesundheitsversorgung verbessert werden.in English, German Zielsetzung Das Wahlfach „Karriereplanung für Medizinstudierende“ wird als Beispiel für die Lehre von geschlechtersensiblen Aspekten im Leipziger Medizinstudium vorgestellt. Welche Zwischenbilanz kann dabei für die Förderung der geschlechtersensiblen Lehre an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig gezogen werden? Welchen Beitrag leistet das Wahlfach zur gesamtuniversitären Entwicklung einer Geschlechtersensibilität?Methodik In Projektbeschreibung und Ergebnisteil werden Organisation/ Ablauf, Teilnehmer*innen und Inhalte des Wahlfachs seit Start im Wintersemester 2010/11 vorgestellt. Die Forschungsfragen untersuchen, welchen Auftrag die Lehrveranstaltung auf Fakultätsebene und darüber hinaus erfüllt. Ein Instrument hierbei ist der Vergleich mit anderen Hochschulen. Ergebnisse Lokal stellt das Wahlfach als erste offizielle Studienleistung im klinischen Studienabschnitt den Zusammenhang zwischen den Themen „Geschlechtersensibilität“ und „Karriere“ her. Die Lehrveranstaltung bedient inhaltlich die Geschlechtersensibilität im Fachkontext Medizin und Forschung, die Orientierung im Karrierefeld Medizin und den Gleichstellungsdiskurs. In einer Fakultätsumfrage im WS 2011/12 wünschen knapp ein Drittel der Studierenden eine Angebotserweiterung – bis hin zum eigenständigen Fach "Gender Medizin". Das Wahlfach ist Bestandteil eines Kreislaufes zur Förderung des Gleichstellungsprozesses an der Universität Leipzig.Schlussfolgerung Die Implementierung einer geschlechtersensiblen Lehre an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig wird durch das Wahlfach initiiert und fortgesetzt. Ziel der Wahlfachleitung ist die Etablierung einer curricularen Lehrveranstaltung dieser Art zur frühzeitigen Förderung der – insbesondere weiblichen – Karriere.in English, German Die „Disability & Diversity Studies“ (DDS) sind Forschungsrichtungen, die sich, ähnlich der Sozialen Arbeit, mit gesellschaftlichen Ein- und Ausschließungsprozessen befassen. Dimensionen von Behinderung und Vielfalt können im individuellen Leben und gesellschaftlichen Zusammenleben von Menschen zu Benachteiligungen und Ungleichheiten führen. Die DDS untersuchen diese Ungleichheiten und identifizieren intersektionale Zusammenhänge zwischen Diversitätskategorien. Das Konzept der Intersektionalität eröffnet die Sicht auf die Ver-schränkung von Diversitäten, was die Verstärkung von Ungleichheiten und Mehrfachdiskriminierungen zur Folge haben kann bspw. als Frau und als ethnische Minderheit. Der Ausgangspunkt ist demnach nicht die Differenzkategorie an sich, sondern der Kreuzungspunkt mehrerer Kategorien [5]. Dieses Wissen über kategorisierende(n) Einordnung und Ausschluss in ihrer Intersektionalität ist grundlegend für das Auflösen von sozialer, gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicerständnisse, fehlende Kenntnisse und falsche Voreinstellungen können die Behandlung gefährden [32].Um die Rahmenbedingungen für eine angemessene Berücksichtigung von Diversität und Disability in den Studiengängen zu schaffen, ist es erforderlich, angehenden Ärzt*innen in ihren Ausbildungen sechs Kernkompetenzen zu vermitteln [20] Wenn möglich sollte dies in den jeweiligen Ausbildungen aller Gesundheitsberufe berufsgruppenübergreifend stets patient*innenzentriert unter der Prämisse „nothing for us without us“ konzipiert sein [1]. Dies entspricht den Prinzipien der Disability Studies.in English, German Zielsetzung Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtsspezifischen Identität marginalisiert werden, sind spezifischen Gesundheitsrisiken ausgesetzt und erleben Barrieren für eine kulturell kompetente Pflege. Ein Einblick in die Art und Weise, wie niederländische medizinische Hochschulen LGBTQI+-bezogene Gesundheits-Lernziele behandeln ist rar. Wir haben daher untersucht, wie LGBTQI+-Gesundheitsthemen in den medizinischen Lehrplan der Amsterdam UMC-VUmc integriert werden, indem wir den zweijährigen Kurs „Sex, Sexualität und Beziehungen“ für LGBTQI+-Inhalte evaluierten.Methoden und Design Wir haben die schriftlichen Kursinhalte (Lehrplan, Vorlesungsfolien und Kursliteratur) der Lehrveranstaltung 2016-2017 begutachtet. Wir verwendeten wesentliche LGBTQI+-Inhalte in der medizinischen Ausbildung als Rahmen und einen intersektionalen Ansatz, um zu untersuchen, welche LGBTQI+-Themen und Unterthemen angesprochen wurden.Ergebnisse Einige grundlegende LGBTQI+-Gesundheitsthemen wurden angeieren und zu einem medizinischen Klima beitragen, in dem sowohl LGBTQI+-Patient*innen, Studierende als auch Ärzt*innen ihre Identität verbergen. Die weitere Implementierung von LGBTQI+-Gesundheitsthemen ist in der (weiteren) medizinischen Ausbildung erforderlich, um ein kulturkompetentes klinisches Umfeld zu sichern. Bildungsforschung ist notwendig, um zu verstehen, wie die medizinische Ausbildung zur Marginalisierung der LGBTQI+-Identitäten und damit zu gesundheitlichen Ungleichheiten beiträgt.in English, German Zielsetzung In diesem Beitrag wird das Diversity-Ausbildungsprogramm an der Universität West-Sydney, Fachbereich Medizin (WSUSoM, Western Sydney University School of Medicine), Medizin im Kontext (MiK), beschrieben. Das MiK-Programm implementiert gemeinschaftsorientiertes Lernen und partnerschaftliche Pädagogik, indem Medizinstudenten in ihrem ersten klinischen Jahr die vielfältigen sozialen Gesundheitsdeterminanten vermittelt werden. Entscheidend für die MiK-Inhalte und Schulungsmethoden ist die Diversität (engl. Diversity) der lokalen Region, die sich auch in der jeweiligen Studentenpopulation und den MiK-Mitarbeitern widerspiegelt.Methodik In diesem Bericht wird beschrieben, wie die Mitarbeiter der WSUSoM das MiK-Programm in der Zeit von 2009-2018 gemeinsam mit Partnern aus der Gemeinschaft und Ärzteschaft (niedergelassene Allgemeinmediziner, GPs) konzipiert, vermittelt, bewertet und evaluiert haben. In Einklang mit dem Konzept des gemeinschaftsorientierten Lernens und der partnerschaftlichen Pädagogik wurde dieser Beitrag in Zusammenarbeit mit einem Querschnitt unterschiedlicher MiK-Akteure erstellt den WSUSoM-Mitarbeitern, Partnern aus der Gemeinschaft sowie ehemaligen Absolventen (den Alumni).