Prattkragh1687
Ziel ist es, durch die Verhinderung von (Re-)Thrombosen und schwergradigen Blutungen die Lebensqualität und Lebensspanne der Patienten mit MPN zu erhöhen.in English, German Typhus (besser Typhus abdominalis) und Paratyphus sind global bedeutsame systemische Infektionskrankheiten, die durch Salmonella enterica Subspezies enterica Serovar Typhi (Kurzbezeichnung Salmonella Typhi) bzw. Serovar Paratyphi (Kurzbezeichnung Salmonella Paratyphi) hervorgerufen werden. Der Verlauf der fäkal-oral übertragenen Erkrankung ist vor allem durch hohes Fieber gekennzeichnet. Unbehandelt kann Typhus schwer verlaufen und zum Tode führen. Die Erkrankung wird zu nahezu 100 % im außereuropäischen Ausland (v. a. in Indien) erworben und ist in Deutschland, Österreich und in der Schweiz meldepflichtig. Als Paratyphus bezeichnet man ein abgeschwächtes Krankheitsbild des Typhus, dessen Erreger Salmonella Paratyphi ist. Verfügbare Impfstoffe schützen nur gegen Salmonella Typhi. Die Resistenz gegen Antibiotika spiegelt die Situation in endemischen Ländern wider und zeigt sich in einem besorgniserregenden Zuwachs von Isolaten mit Multiresistenz. Gegenwärtig werden Cephalosporine der 3. Generation wie Ceftriaxon als Erstlinientherapie empfohlen; sofern es sich um Isolate mit Chinolonempfindlichkeit handelt, können auch weiterhin Fluorchinolone wie Ciprofloxacin verabreicht werden. Entscheidende vorbeugende Maßnahmen für Reisende sind konsequente Wasser- und Nahrungsmittelhygiene sowie Impfprävention, wobei sich mit den bislang verfügbaren Impfstoffen nur Protektionsraten von 50–70 % erreichen lassen. Mit der Zunahme von multiresistenten Erregerstämmen wird ein besser wirksamer Konjugatimpfstoff gegen Salmonella Typhi mit Kreuzreaktivität gegen Salmonella Paratyphi dringender denn je benötigt.in English, German Das diffuse maligne peritoneale Mesotheliom (DMPM) ist eine seltene Diagnose. Es tritt häufiger bei Männern als bei Frauen auf. Die Symptome sind vor allem unspezifische abdominelle Beschwerden, was die Diagnosestellung erschwert. Die Ursachen des DMPM sind noch nicht ausreichend geklärt. Ca. 7 % der peritonealen Mesotheliome lassen sich auf eine Asbestexposition zurückführen. selleck chemicals Das DMPM war bis zur Entwicklung des Therapiekonzepts der systematischen chirurgischen Zytoreduktion (CRS) und anschließenden hyperthermen intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC) eine fatale Diagnose mit einer medianen Lebenserwartung von 4–13 Monaten. Mit der CRS und HIPEC verbesserte sich die Prognose des DMPM deutlich auf 30–92 Monate heutzutage. Das vorliegende Fallbeispiel stellt die heute mögliche Therapie und deren Ergebnisse vor.in English, German ZIEL Rektale neuroendokrine Tumore sind selten und haben eine gute Prognose. In der Therapie werden unterschiedliche endoskopische Verfahren wie endoskopische Polypektomie, endoskopische submuköse Dissektion (ESD), endoskopische Mukosaresektion (EMR) und modifizierte endoskopische Mukosaresektion (m-EMR) eingesetzt. Obwohl sich die modifizierte endoskopische Mukosaresektion von der traditionellen endoskopischen Mukosaresektion (EMR) ableitet, wurde diese Technik in der klinischen Praxis nicht häufig angewandt. In dieser Studie führen wir eine Meta-Analyse durch, um die Effizienz und Sicherheit von EMR und m-EMR bei der Behandlung von rektalen neuroendokrinen Tumoren zu vergleichen. MATERIAL UND METHODEN Wir recherchierten die Verzeichnisse von PubMed, Web of Science und EMBASE bis Ende Januar 2017 nach allen veröffentlichten Artikeln über EMR und m-EMR bei der Behandlung von rektalen neuroendokrinen Tumoren. ERGEBNISSE In die Meta-Analyse wurden 11 Studien mit insgesamt 811 Patienten einn signifikanter Unterschied zwischen der mittleren Tumorgröße bei Patienten der m-EMR Gruppe im Vergleich zur EMR Gruppe (MD = –0,30, 95 % CI = –0,75 bis 0,14, P = 0,18); des Weiteren gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen der endoskopisch mittleren Größe des Tumors und der pathologisch mittleren Größe des Tumors zwischen der m-EMR und der EMR Gruppe (endoskopisch mittlere Tumorgröße MD = 0,20, 95 % CI = –0,44 bis 0,84, P = 0,43; pathologisch mittlere Tumorgröße MD = 0,62, 95 % CI = –0,68 bis 1,92, P = 0,05). Es konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen in Bezug auf Komplikationen festgestellt werden (Blutungen OR = 0,87, 95 % CI = 0,39 bis 1,95, P = 0,73; Komplikationen (Blutung und Perforation) OR = 0,87, 95 % CI = 0,40 bis 1,88, P = 0,73). SCHLUSSFOLGERUNG Bei Patienten mit rektalen neuroendokrinen Tumoren, bei denen eine Endoskopie durchgeführt wurde, zeigt m-EMR eine bessere Effizienz als EMR und die Sicherheit beider Behandlungsformen ist gleichwertig.in English, German HINTERGRUND In den Jahren 1978 und 1979 wurde in der DDR kontaminiertes Anti-D-Immunglobulin eingesetzt. Infolgedessen wurden mehrere tausend Frauen mit Hepatitis C infiziert. Diese Frauen wurden ärztlich versorgt. Bis heute werden die Forschungsergebnisse und Daten in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht. Bislang war unklar, ob die betroffenen Frauen in die klinische Forschung einwilligten. METHODEN Es wurden historische Quellen (Archivdokumente) analysiert und Interviews mit Zeitzeugen geführt. ERGEBNISSE In der DDR wurden die betroffenen Frauen ohne ausreichende Informationen über Krankheit, Diagnose und Therapie zwangsbehandelt. Wenn die Frauen die medizinische Versorgung ablehnten, wurden sie von den Ärzten dazu gezwungen. Medizinische Versorgung und Forschung waren untrennbar miteinander verbunden. Ohne das Wissen der Frauen und ohne ihre Zustimmung wurde an den von ihnen gewonnenen Blutproben und Leberbiopsien geforscht.Nach der deutschen Wiedervereinigung forschten fast dieselben Ärzte an derselben Patientengruppe weiter. Ab 1990 wurde den Frauen die Interferontherapie angeboten. Parallel zur Behandlung mit Interferon wurden Studien über die Wirkung der Therapie durchgeführt. Auch in diesem Fall wurden die Frauen nicht über die Verwendung der erhobenen Daten informiert. Die Frauen stimmten dieser Forschung nicht zu. SCHLUSSFOLGERUNGEN Ärzte sollten sich bewusst sein, dass sie die Grenze zwischen medizinischer Versorgung und wissenschaftlichem Interesse klar definieren müssen. Es sollten ausschließlich Daten aus Studien zur Veröffentlichung akzeptiert werden, die unter ethischen Gesichtspunkten korrekt gewonnen wurden.